Im Jahre 1923 fanden sich im Jugendheim zu Hardt eine Anzahl junger Männer zusammen, um ein Tambourcorps ins Leben zu rufen. Diese Gründung erfolgte innerhalb des Hardter Jünglingsvereins. Die Gründer waren: Josef Ungerechts, Josef Schumacher, Josef Bolten 1, Peter Windhausen, Alex Hanraths, August Heffels, Benedikt Aretz, Michael Jakobs, Josef Oelers, Josef Hendelkens, Josef Bolten 2, Franz Meulenberg, Josef Zervos, August Schmitter und Wilhelm Jansen.
Erster Tambourmajor wurde Josef Ungerechts. Man probte bei Peter auf der Heiden, der den Mitgliedern auch die ersten Märsche beibrachte. Eugenius Holz aus Hardterbroich übernahm kurze Zeit später die Ausbildung. Das Honorar wurde in Naturalien ausbezahlt, da wegen der Inflation Geldmangel herrschte.
1926 wagte man sich das erste Mal bei den Prunkfeierlichkeiten der St. Nikolaus Bruderschaft in Hardt aufzuziehen.
Eine Stiftung des damaligen Bürgermeisters von Hardt, Alexander Scharff, bescherte uns die erste eigene Uniform.
Arnold Neikes übernahm im Jahr 1927 erfolgreich die Leitung des Tambourcorps. Zahlreiche Auszeichnungen auf Wettstreiten gingen auf das Hardter Konto. 1933 feierten die Mitglieder das 10jährige Stiftungsfest. Mit einem großen Wettstreit trat man an die Öffentlichkeit. Wie in alten Schriften nachzulesen ist, wurde das Fest ein großer Erfolg. Der Verein war in der Lage sich neue Uniformen zuzulegen.
Das dritte Reich brachte eine Wende in der Vereinsgeschichte. Allen kirchlichen Vereinen wurde jegliches Auftreten in der Öffentlichkeit untersagt. Um weiter auftreten zu können, trennte man sich vom Jünglingsverein. Fortan nannte man sich Tambourcorps "Gut Klang" Hardt.
Im zweiten Weltkrieg erlag das Vereinsleben völlig. In den ersten Nachkriegsjahren waren Auftritte nicht möglich, da zahlreiche Vereinsmitglieder nicht mehr aus dem Krieg zurückkehrten.
1947 fanden sich nach den Kriegswirren einige Vereinsmitglieder zusammen und legten den Grundstein für das erfolgreiche Wachsen und Gedeihen des Corps in neuerer Zeit.
Die ersten Proben fanden im Vereinslokal Pauen statt, und schon 1948 marschierte man an der Spitze der Kirmes in Hardt.
1949 stellte sich in Hardt ein junger Spielmann vor. Dieser junge Mann war Heinz Bösch. Am 27.Januar 1961 wählten ihn die damaligen Mitglieder zum 1. Vorsitzenden. Mit viel Ausdauer und Geduld überzeugte Heinz Bösch die Bruderschaften vom Hardter Tambourcorps. Die Anzahl der verschiedenen Tambourchöre in Mönchengladbach erschwerte diese Arbeit ungemein. 1992 legte Heinz Bösch sein Amt in jüngere Hände. Einstimmig wurde er an diesem Tag zum Ehrenvorsitzenden gewählt.
1983 begann unser Erfolg über die Gladbacher Stadtgrenzen hinaus. So waren wir bei der Sendung "Schützen stillgestanden", welche vom Deutschlandfunk weltweit ausgestrahlt wurde, mit von der Partie. Weitere Aufnahmen folgten, unter anderem mit dem Heeresmusikcorps 7 aus Düsseldorf für den WDR. Auch Radio 90.1 strahlt regelmäßig unsere Töne aus, wenn sie auf ein Schützenfest hinweisen.
Zum Bundesschützentambourcorps wurden wir 1984 vom Bund der historischen deutschen Schützenbruderschaften ernannt.
Aufgrund der positiven Resonanz bezüglich unserer Rundfunksendungen, produzierten wir 1984 die erste Langspielplatte.
Gemeinsam mit der Hardter Blasmusik produzierten wir 1987 die zweite Langspielplatte.1997 entstand eine CD, bei der uns namhafte Musiker aus Mönchengladbach, unter der Leitung von Josef Effertz, unterstützten.
Die fünfte Jahreszeit wurde bis 1988 immer etwas zurückhaltender behandelt. Dies sollte sich ändern. Der damalige Präsident der Prinzengarde der Stadt Mönchengladbach, Wilfried Jakobs, konnte seine Kollegen von einer eigenen Regimentskapelle überzeugen. Erste Auftritte erfolgten noch in grüner Uniform. Ab 1989 traten wir in der roten Prinzengardenuniform auf.
1998 feierten wir mit großem Erfolg, u. a. durch Auftritte des Süper Duetts, des Tanzorchesters Werner Bendel und weiterer Künstler, unser 75-jähriges Bestehen.
Das 100-jährige Jubiläum lässt nicht mehr lange auf sich warten!
Aushilfen sind aufgrund der zahlreichen Auftritte gerne willkommen.